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Index der Schlern-Schriften

Bücher 51 - 100

 

UNIVERSITÄTSVERLAG WAGNER – ANDREAS-HOFER-STRASSE 13 – POSTFACH 165

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Das folgende Verzeichnis führt (in Klammern) auch die vergriffenen Bände an. Wenn zwei Schilling-Preise angegeben sind (z.B. ATS 100,-/130,-), gilt der erste für die weich gebundene, der zweite für die hart gebundene (Halbleinen oder Pappband) Ausgabe. Wenn nur ein Preis angegeben ist, gilt bis Schlern-Schrift 245: dieser Band ist weich, ab 246: dieser Band ist steif gebunden. Ausnahmen sind bei den jeweiligen Bänden angeführt. (FS=Festschrift SD=Sonderdruck)

Hauptindex
Bücher 1 bis 50

 

51 Raimund von Klebelsberg, Die Obergrenze der Dauersiedlung in Nordtirol. 1947. 54 S. mit 1 Karte. ATS 96,-

Anknüpfend an seine Erhebungen über Südtirol (Schlern-Schriften 1) untersucht Klebelsberg in diesem Band die Obergrenze der Nordtiroler Dauersiedlung. Auf Gesamttirol bezogen, ergibt sich, wie die Übersichtskarte zeigt, ein Gebiet höchster Siedlungsgrenzen in Westtirol (zentrale Ötztaler-, nördliche Ortleralpen, Samnaun) und ein allmähliches Abflachen nach Norden, Osten und Süden. Der Autor untersucht die Voraussetzungen für die Existenz hochgelegener Dauersiedlungen und ergänzt die Arbeit durch ein Ortsregister, das auch für die Namen- und Familienforschung von Interesse ist, da eine ganze Reihe angeführter Hofnamen das Stammwort zu verbreiteten Familiennamen lieferten.

 

52 Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde Tirols. Festschrift zu Ehren von Hermann Wopfner. 1. Teil. Hg. von Franz Huter. 1947. 340 S., Titelbild. ATS 386,-

19 Beiträge verschiedener Autoren leuchten Themen aus den verschiedensten historischen Bereichen, vor allem der Wirtschafts, Rechts- und Siedlungsgeschichte aus. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei von Richard Heubergers Aufsatz über den "Eintritt des mittleren Alpenraumes in die Erdkunde und Geschichte" und Harold Steinackers Untersuchung zur Staatwerdung in diesem Raum bis zu Oswald von Gschließers Beitrag über "Die ersten direkten Reichsratswahlen in Tirol (1873)". Besonders reizvoll zu lesen: Hans Kramers Aufsatz "Tirol im Briefwechsel und in den Erinnerungen berühmter Männer"; unter anderen kommen Karl Immermann, Anselm Feuerbach und Ludwig Thoma zu Wort.

 

53 Beiträge zur Volkskunde Tirols. Festschrift zu Ehren von Hermann Wopfner. 2. Teil. Hg. von Karl Ilg. 1948. 326 S., 10 Bildtaf., ATS 386,-

Im Anschluß an den ersten Teil der Festschrift für Hermann Wopfner, der historische und geographische Beiträge umfaßt (Schlern-Schriften 52), ist dieser zweite Band der Tiroler Volkskunde gewidmet. 23 Autoren, darunter Anton Dörrer, Adolf Helbok, Karl Ilg und Leopold Kretzenbacher leuchten eine bunte Palette volkskundlicher Fragen aus. Dabei wird das Brauchtum verschiedener Orte oder Gebiete Alttirols (Rodeneck, Fersental) ebenso angeschnitten wie gesamttirolische Bereiche der Volkskunde (neben anderen Themen werden etwa behandelt: Tracht, Volksschauspiel, Volkstanz, Schalensteine, Entwicklung der Sense, Zeitrechnung). Die Arbeiten werden durch eine Vielzahl von Abbildungen, Zeichnungen, Tabellen und weiterführende Literaturangaben abgerundet und bieten dem Volkskundler und Historiker wie dem interessierten Laien eine überaus abwechslungsreiche Lektüre.

 

54 Georg von Grabmayr, Die Sippe der Hafner ab Mölten. Eine genealogische Studie. 1948. 59 S. mit 14 Ahnentaf., Titelbild. ATS 96,-

Die Verfolgung der "Sippe der Hafner ab Mölten" erschließt in reizvoller Weise die Entwicklung eines alten Südtiroler Bauerngeschlechts am Tschöggelberg zwischen Bozen und Meran. Die Hafner sind seit Beginn des 16. Jahrhunderts hier nachweisbar und strahlen in die verschiedensten Gegenden und Familien des Landes aus. Über Susanne Albizzi, die vermutete Tochter des Kardinals Andreas von Österreich (gest. 1600) reicht die familiäre Verflechtung bis hin zu den Habsburgern. Exaktheit bis ins Einzelne kennzeichnet diese Untersuchung, die durch 14 Ahnentafeln veranschaulicht wird.

 

55 Franz Fliri, Bevölkerungsgeographische Untersuchungen im Unterinntal. (Baumkirchen, Fritzens, Gnadenwald und Terfens). 1948. 98 S. mit 39 Abb., ATS 168,-

Franz Fliris Untersuchungen stützen sich auf Quellenmaterial aus drei Jahrhunderten (1635-1939) und umfassen räumlich ein Teilgebiet des Unterinntales. Einen Schwerpunkt bildet die Aufschlüsselung der Eheschließungen in Bezug auf Heiratsalter, Herkunft des Partners, Einfluß der Hofgröße auf die Partnerwahl, Ehedauer und Kinderzahl in der bäuerlichen und der nichtbäuerlichen Familie. Die Geburten werden auf Zahl, Geschlechtsverhältnis, Mehrlingsgeburten, Entwicklung der Unehelichkeit und Geburtenabstände, auf Kinder- und Müttersterblichkeit untersucht. In den Ergebnissen dieser bemerkenswerten Arbeit spiegeln sich wesentliche Züge der tirolischen Bevölkerungsentwicklung in den letzten Jahrhunderten wider.

 

56 Nikolaus Grass, Beiträge zur Rechtsgeschichte der Alpwirtschaft. Vornehmlich nach Tiroler Quellen dargestellt. 1948. XXVIII, 285 S., ATS 340,-

Nikolaus Grass hat in dieser tiefschürfenden, durch reiches Quellenmaterial gestützten Arbeit insbesondere auch das bäuerliche Gewohnheitsrecht in ausführlicher Weise berücksichtigt. Almzwang und Hutzwang, Lehnvieh, Viehpfändung, Weidedienstbarkeiten, Schneefluchtrecht, Wegrechte, Viehtränke- und Wasserbezugsrecht, Holzbezuggsrecht, Heu-, Streu und Düngerbezugsrecht, das Recht der Heugewinnung auf den Bergen und das Thema Herrschaft und Recht werden behandelt. Sehr instruktiv sind die im Anhang gedruckten 23 Beispiele von Alpordnungen (1323-1865). Das reichhältige Literaturverzeichnis ist eine Fundgrube für jeden, der sich mit einschlägigen Fragen befassen möchte.

 

57 Studien zur Sprach- und Kulturgeschichte. Festschrift zu Ehren von Josef Schatz. Mit 9 Beiträgen verschiedener Autoren. Red. von Hermann Ammann. 1948. 100 S., ATS 240,-

Die Beiträge dieses Sammelwerks sind breit gefächert. Mit sprachkundlichen Detailfragen beschäftigen sich Hermann Ammann (Gotisch jota ains), Karl Brunner (Neuenglisch break, great und broad), Josef Brüch (Der Pflanzenname Liebstöckel) und Karl Finsterwalder (Das Wort watschar im Bairisch-Österreichischen); Franz Huter (Der Name Kurzras) und Richard Heuberger (Zur Frage nach dem ältesten Namen des Brenners) widmen sich der Ortsnamenforschung, Otto Stolz der Ortsgeschichte (Geschichtliche Probleme um und über Imst), und Moriz Enzinger reiht sich mit einer germanistischen Arbeit über Franz Kranewitter und den Innsbrucker Germanistenverein ein.

 

58 Hans Telbis, Zur Geographie des Getreidebaues in Nordtirol. 1948. 148 S., 31 Karten, 39 Tab., 4 Diagramme, 8 Taf., ATS 158,-

Der Verfasser geht unter Verwendung umfangreichen statistischen Materials ausführlich auf die Frage der geographischen Grundlagen, der Geschichte der heutigen Getreidepflanzen, der Entwicklung, der Verbreitung und der Intensität des Getreidebaues ein. Er beleuchtet die Gründe für den starken Rückgang, der zwischen 1836 und 1946 über 80% betrug und erforscht in einer genauen Untersuchung der Betriebsgrößenverhältnisse im Bezirk Innsbruck die Beziehungen zwischen Betriesgröße und Getreidebau. Die Arbeit ist mit zahlreichen Tabellen, Abbildungen und ausführlichen Literaturangaben ausgestattet und stellt einen wertvollen Beitrag zur Kulturgeographie Nordtirols dar.

 

59 Robert Weynschenk, Beiträge zur Geologie und Petrographie des Sonnwendgebirges (Tirol), besonders der Hornsteinbreccien. 1949. 66 S., 15 Bildtaf., 3 Karten. ATS 140,-

Robert Weynschenk unterzieht in dieser Arbeit die Hornsteinbreccien des Sonnwend- oder Rofangebirges in Tirol einer eingehenden sediment-petrographischen Untersuchung. Seine regional geologische Auswertung ergibt eine Korrektur der geologischen Karte von E. Spengler, der im Anhang die verbesserte neue Karte gegenübergestellt ist. Die Untersuchung wird durch eine Vielzahl von Abbildungen und ein ausführliches Literaturverzeichnis ergänzt.

 

60 Karl Sinnhuber, Die Altertümer vom "Himmelreich" bei Wattens. Ein Beitrag zur Vorgeschichte des tirolischen Unterinntales. 1949. 121 S., 28 Bildtaf., ATS 168,-

"Himmelreich" nennt sich ein bewaldeter Hügel im Unterinntal bei Wattens. Bei der Erweiterung des am Himmelreichbühel liegenden Steinbruchs 1932 wurden Tonscherben, Gegenstände aus Bronze, Eisen und Glas sowie keltische und römische Münzen aus der Zeit zwischen dem ersten vorchristlichen und dem vierten nachchristlichen Jahrhundert gefunden. Mit Akribie und Fleiß hat Karl Sinnhuber eine lebendige Einzeldarstellung mit reichem Bildmaterial erstellt, die das Fortleben der vorgeschichtlichen Kultur der Räter in Tirol bis in die spätrömische Zeit dokumentiert.

 

(61) Viktor Schemfil, Monte Piano. Geschichte der Kämpfe (1915-1917) um einen der wichtigsten Stützpunkte der Dolomitenfront, verfaßt auf Grund österreichischer Kriegsakten, Schilderungen von Mitkämpfern und italienischer kriegsgeschichtlicher Werke. 1949. Vgl. Neudruck: Schlern-Schriften 273.

 

62 Andreas Kreuzeder, Der Pegmatit von Graßstein. 1949. 82 S., 5 Bildtaf., ATS 122,-

Die Untersuchung, die durch Abbildungen, Tabellen, Figuren im Text und ein ausführliches Literaturverzeichnis ergänzt wird, gliedert sich in fünf Abschnitte: Beschreibung der Pegmatitmineralien, Ausscheidungsfolge der Pegmatitmineralien, Beschreibung des Pegmatits, Vergleich der Biotite in Granit, Pegmatit und basischen Differentiaten sowie Stellung des Calcits im Gefüge.

 

(63) Otto Stolz, Geschichtskunde des Zillertales. 1949.

 

64 Alois Wörndle, Die Käfer von Nordtirol. Faunistisches Verzeichnis der aus dem Gebiete bisher bekannt gewordenen Koleopteren. 1950. 388 S., 2 Bildtaf., ATS 392,-

In übersichtlicher Form faßt Alois Wörndle in dieser faunistischen Arbeit alles zusammen, was über das Vorkommen der Käfer in Nordtirol entweder zerstreut in der Fachliteratur schon veröffentlicht wurde oder den zahlreichen ungedruckten Quellen entnommen werden konnte. Das reiche Material, das Wörndle vorlegen kann, umfaßt etwa 3600 Arten, eine Zahl, die den außerordentlichen Formenreichtum der Insektenordnung und die vergleichsweise gute Erforschung des Untersuchungsgebietes unterstreicht. Das Werk richtet sich nicht nur an den Fachmann, es bietet auch dem interessierten Naturfreund viel Wissenswertes.

 

(65) Alpengeographische Studien. Zum 50. Geburtstag von Prof. Dr. Hans Kinzl. 1950.

 

66 Felix Gasteiger, General Gasteiger-Khan. Ein Tiroler in Persien. 1950. 49 S., 5 Bildtaf., 1 Karte. ATS 105,-

Der Ingenieur Albert Gasteiger von Rabenstein und Kobach aus der bekannten Südtiroler Familie verbrachte um die Mitte des 19. Jahrhunderts 28 Jahre in Persien, wo er als Kulturpionier, im Straßen- und Festungsbau und in der militärischen Organisation glänzende Leistungen vollbrachte. Er begann seine Laufahn als Genieoffizier und Professor an der Universität Teheran und stieg zum General und Fürsten (Khan) auf. Diese Lebensbeschreibung stützt sich vorwiegend auf den Schriftennachlaß Albert Gasteigers und ist als Darstellung eines Auswandererschicksals ebenso von Wert wie als Beitrag zur Erschließungsgeschichte des mittleren Ostens und als Zeugnis der Kulturbetätigung Altösterreichs in der Welt.

 

67 Heinz Janetschek, Tierische Successionen auf hochalpinem Neuland. Nach Untersuchungen am Hintereis-, Niederjoch- und Gepatschferner in den Ötztaler Alpen. 1949. 215 S., 18 Abb., 16 Tab., 7 Bildtaf., ATS 286,-

Den einleitenden Bemerkungen zu Untersuchungsgebiet, Methodik der Untersuchungen und Auswertung der Fänge folgen ein Verzeichnis der angetroffenen Arten, ein Abschnitt über den Ablauf der Wiederbesiedelungsvorgänge in den untersuchten Gletschervorfeldern, Successionstabellen, die detaillierte Besprechung der einzelnen Tiergruppen und -arten sowie ein Kapitel zur Herkunft der Moränenfauna. Heinz Janetschek erläutert seine Untersuchungen durch Tabellen, Figuren, Abbildungen und ein ausführliches Verzeichnis der verwendeten Literatur.

 

68 Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen. 1. Band. Hg. von Nikolaus Grass. 1950. 201 S., 8 Bildtaf. ATS 210,-/238,-

Wissenschafter von Rang und Namen blicken auf ihr Leben zurück und liefern wertvolle, interessante und manchmal sogar unterhaltsame Unterlagen für die Beurteilung ihrer eigenen Person. Von den Historikern im engeren Sinne stellen sich vor: Richard Heuberger, Hans Pirchegger, Otto Stolz und Hermann Wopfner. Dazu gesellen sich die beiden Kunsthistoriker Heinrich Hammer und Josef Weingartner und der Rechtshistoriker Leopold Wenger. Weitere Selbstdarstellungen stammen vom Wiener Museumsfachmann und Numismatiker August Loehr und dem Salzburger Archivdirektor Franz Martin. Den Beiträgen sind Lichtbilder der Verfasser und ausführliche Verzeichnisse der jeweiligen Publikationen beigegeben.

 

69 Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen. 2. Band. Hg. von Nikolaus Grass. 1951. 279 S., 10 Bildtaf., Register zu Band 1 und 2. ATS 260,-/288,-

Der zweite Band der Selbstdarstellungen ist insbesondere den Rechtshistorikern gewidmet: Rudolf Köstler, Paul Koschaker, Hans Planitz, Max Rintelen und Heinrich Felix Schmid, einem Slawisten mit rechtshistorischer Note. Drei Beiträge stammen von Historikern im engeren Sinne: Leo Santifaller, Mathilde Uhlirz und Ignaz Zibermayr. Schließlich geben die Volkskundler Anton Dörrer und Viktor von Geramb und der Kunsthistoriker Dagobert Frey Einblick in ihr Leben und Schaffen. Wie im ersten Band der Selbstdarstellungen sind den Beiträgen Lichtbilder der Verfasser und eine Übersicht über ihr wissenschaftliches Schaffen beigegeben.

 

70 Robert Winkler, Kurt Willvonseder, Beiträge zur Vorgeschichte des westlichen Pustertals. 1950. 72 S., 24 Bildtaf., ATS 120,-

Robert Winkler und Kurt Willvonseder bereichern in diesem Band die Literatur zur Vorgeschichte Tirols durch zwei wertvolle Fundbeschreibungen. Die erste betrifft die Gegend von Obervintl, wo man 1871 eine erhebliche Anzahl von Bronzegegenständen fand, die zweite einen Fund, der knapp siebzig Jahre später in Sonnenburg eine Reihe von Bronze-, Eisen-, Weißmetall- und Tongegenständen zutage förderte. Die Exemplare, die typoloisch in die Übergangszeit von der jüngsten Hallstattperiode zur ältesten Latene-Zeit gehören und etwa aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert stammen, spiegeln mosaikartig die Kulturgeschichte ihrer Zeit im Alpenraum wider.

 

71 Leonhard Franz, Die vorgeschichtlichen Altertümer von Fritzens. 1950. 40 S., 25 Bildtaf., ATS 105,-

In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts bürgerte sich in der Vorgeschichtsforschung für eine in Nord- und Südtirol verbreitete keramische Gruppe der Ausdruck "Fritzner Typus" ein. In dieser Arbeit werden nun die Exemplare des namengebenden Fundorts erstmals ausführlich behandelt. Leonhard Franz reiht die späträtische Mischkeramik aus Fritzens durch das Heranziehen verwandter Fundkomplexe in einen breiteren Zusammenhang ein und stellt auch die Verbindung zum außertirolischen Raum her.

 

72 Ignaz Mader, Ortsamen und Siedlungsgeschichte von Aicha, Spinges, Vals, Meransen (Südtirol). 1950. 110 S. mit 2 Karten, 5 Bildtaf., ATS 240,-

Daß im Verlauf zweier Jahrzehnte die Orts- und Flurnamenforschung auf fast ganz Südtirol ausgedehnt werden konnte, ist zu einem guten Teil das Verdienst Ignaz Maders, dessen Untersuchungen (vgl. Schlern-Schriften 31, 37, 82) den gesamten ehemaligen Bezirk Brixen abdecken. Im Mittelpunkt der Arbeiten Maders stehen die Orts-, Hof- und Flurnamen, ausführlich behandelt werden aber auch Lage, klimatische und bevölkerungsstatistische Gegebenheiten, kirchliche und Verwaltungs-(Gerichts-) Grenzen sowie volkskundliches Gut wie Sagen und Überlieferungen (etwa über das berühmt gewordene "Mädchen von Spinges").

 

73 Ellinor Langer, Die Geschichte des Adeligen Damenstiftes zu Innsbruck. 1950. 184 S., 8 Bildtaf., ATS 168,-/188,-

Der Tod ihres Gatten Franz I. veranlaßte Kaiserin Maria Theresia im Jahr 1765, in Innsbruck ein Stift für zwölf unverheiratete adelige Damen zu gründen, die Trauerkleidung tragen und täglich im Gebete des verstorbenen Kaisers gedenken sollten. Unter Maria Theresias Tochter Maria Elisabeth, die 1781 bis 1805 die Äbtissinnenwürde bekleidete, erlebte das Damenstift seine Blütezeit. Die als "kropfete Liesl" oder "Gouvernante von Tirol" allseits beliebte, lebhafte und natürliche Erzherzogin spielte gesellschaftlich und politisch bald die erste Rolle im Lande. Ausführlich behandelt Ellinor Langer aber auch das Schicksal des Stifts in der Folgezeit. Eine wirkliche Lücke der Innsbrucker Stadt- und der Landesgeschichte Tirols ist mit dieser Arbeit geschlossen worden.

 

74 Franz Kolb, Die Wiedertäufer im Wipptal. 1951. 103 S., ATS 140,-

Unter den Bauern Tirols erwarb sich die Sekte der Wiedertäufer ungleich mehr Anhänger als die Lutheraner. Die von Balthasar Hubmayr in der lichtensteinischen Herrschaft Nikolsburg in Mähren gegründete und vom Pustertaler Jakob Huter ausgebaute Wiedertäuferkolonie wirkte eine zeitlang wie ein Magnet auf die Tiroler Sektierer.

Franz Kolb geht auf der Grundlage der Steinacher Gerichtsbücher und der Kopialbücher der landesfürstlichen Kanzlei des 16. Jahrhunderts der Frage nach Umfang und Dauer der Wiedertäuferbewegung im Wipptal, ihren Beziehungen zur mährischen Emigration und den behördlichen Gegenmaßnahmen gegen die Sekte nach, die bis hin zu Folter und Hinrichtung führten.

 

75 Herbert Paschinger, Morphologische Ergebnisse einer Analyse der Höttinger Breccie bei Innsbruck. 1950. 86 S., 1 Faltkarte. ATS 140,-

Die Untersuchung beschäftigt sich zunächst ausführlich mit den einzelnen Vorkommen von Breccie an der Solsteinkette und im Halltal. Die weiteren Abschnitte behandeln die Bildung der Breccien der Solsteinkette, das Aussehen der Solsteinkette vor Bildung der Breccien, interglaziale Krustenbewegungen und die Abtragung der Breccie. Mit seiner Arbeit unterstreicht Herbert Paschinger die Bedeutung der Höttinger Breccie, die durch Jahrzehnte die Stadt Innsbruck in den Mittelpunkt der Eiszeitforschung gestellt hatte, auch für die morphologische Forschung.

 

(76) Georg Innerebner, Die Innerebner. Ein altes Sarner Geschlecht. 1952. (Fortsetzung: Schlern-Schriften 276.)

 

(77) Tiroler Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart. Festgabe zur 100-Jahrfeier der Tiroler Handelskammer. Band 1: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Tirols. Red. von Hermann Gerhardinger und Franz Huter. 1951.

 

78 Tiroler Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart. Festgabe zur 100-Jahrfeier der Tiroler Handelskammer. Band 2: Kammergeschichte. Red. von Hermann Gerhardinger, Franz Egert und Franz Huter. 1951. 296 S., 13 Bildtaf., Register zu Band 1 und 2. ATS 262,-

Diese Festschrift zur Jahrhundertfeier der Tiroler Handelskammer ist der Kammergeschichte gewidmet. Die Idee der Handelskammer ist originäres Gedankengut des französischen Merkantilismus, und die ältesten Handelskammern sind eine Schöpfung des französischen Staates. Von Napoleon auf alle Gebiete seines Machtbereichs (u.a. Bozen) ausgedehnt, nach seinem Sturz aber zum Teil wieder verschwunden, verhalf die Regierung den Handelskammern in Österreich 1850 zum endgültigen Durchbruch.

Den Großteil des Bandes umfaßt die in mehreren Beiträgen von Richard Marek, Friedrich Mader, Albin Oberhofer und Guido Lorenz aufgezeichnete Geschichte der Tiroler Handelskammer, die durch ein Verzeichnis der Präsidenten, Kammeramtsdirektoren und sämtlicher Funktionäre und leitender Beamter abgerundet wird.

 

79 Tiroler Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart. Festgabe zur 100-Jahrfeier der Tiroler Handelskammer. Band 3: Adolf Günther, Die gewerbliche Wirtschaft in Tirol, Tatsachen und Probleme. 1951. VIII, 399 S., zahlreiche Tab. im Text, 1 Faltkarte. ATS 334,-

Der dritte Band der Festschrift zur 100-Jahrfeier der Tiroler Handelskammer wurde der Gegenwart der gewerblichen Wirtschaft des Landes gewidmet. Auch Fragen der Land- und Forstwirtschaft, in Tirol in engstem Zusammenhang mit Handwerk, Industrie, Handel, Fremdenverkehr und Elektrowirtschaft stehend, wurden berücksichtigt. Die statistisch fundierte Analyse - über hundert Tabellen hat Adolf Günther in seine Untersuchung eingeflochten - veranschaulicht die kaum zu überbietende Mannigfaltigkeit einer auf engem Raum zusammengepreßten Wirtschaft und vermittelt dem an Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftspolitik interessierten Leser ebenso eine Fülle von Details wie eine Gesamtschau der gewerblichen Wirtschaft Tirols.

 

80 Karl Wolfsgruber, Das Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung in der Neuzeit 1500-1803. Festschrift zu Ehren des Fürstbischofs von Brixen Msgr. Johannes Geisler. 1951. 311 S., ATS 680,-/DEM 98,-

Mit dieser Arbeit wird Leo Santifallers Untersuchung über das Brixner Domkapitel im Mittelalter (Schlern-Schriften 7) in die Neuzeit fortgesetzt und damit ein in seiner zeitlichen Erstreckung im deutschen Sprachraum einzigartiges Werk geschaffen. Wolfsgruber behandelt im verfassungsgeschichtlichen ersten Teil die Aufnahmebedingungen, das Besetzungsrecht, die örtliche Herkunft und die Standes- und Bildungsverhältnisse der Domherren, die Dignitäten und Ämter, den Anteil an Bischofswahl und Diözesanregierung und das Ausscheiden aus dem Domkapitel. Der zweite, personengeschichtliche Teil bringt die Domherrenreihen und die wichtigsten biographischen Daten der einzelnen Mitglieder des Domkapitels in alphabetischer Reihenfolge. Für die Kirchen-, Landes- und Familiengeschichte ist dieses Buch eine wertvolle Bereicherung.

 

(81) Karl Finsterwalder, Tiroler Namenkunde. Sprach- und Kulturgeschichte von Personen-, Familien- und Hofnamen. Mit einem Namenlexikon. 1978 (Erstauflage 1951 unter dem Titel: Die Familiennamen in Tirol und Nachbargebieten und die Entwicklung des Personennamens im Mittelalter. Neuauflage Schlern-Schriften 284).

 

82 Ignaz Mader, Ortsnamen und Siedlungsgeschichte von Vintl, Weitental, Pfunders. 1951. 138 S., 4 Bildtaf., 2 Kartenskizzen. ATS 280,-

Mit diesem Band ist das Hof- und Flurnamenkorpus des ehemaligen Bezirkes Brixen, das Ignaz Mader in jahrelangen Untersuchungen erarbeitet hat (vgl. Schlern-Schriften 31, 37, 72), abgeschlossen. Der Verfasser legt die Namensammlungen mit Angabe der mundartlichen Aussprache in örtlicher Folge vor und belegt sie aus den Urkunden. Vielfach wird bislang unbekannter Quellenstoff zur Hof- und Sippengeschichte zutage geschürft, der sich mit den eingeflochtenen Bemerkungen zur kirchlichen und weltlichen Raumbildung, zur Wirtschaftsgeschichte, Volkskunde und Geologie zu einer kleinen Landeskunde des behandelten Raumes vereint.

 

83 Robert Weynschenk, Die Jura-Mikrofauna und -flora des Sonnwendgebirges (Tirol). 1950. 32 S., 3 Bildtaf., ATS 86,-

Die Arbeit bildet einen paläontologischen und sedimentkundlichen Beitrag zur Kenntnis der Jura-Formation des durch F. Wähner, E. Spengler, O. Ampferer u.a. geologisch berühmt gewordenen Sonnwend- oder Rofangebirges am Achensee (Nordtiroler Kalkalpen). Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung der Foraminiferen, wobei die Aufstellung einer neuen Familie vorgeschlagen wird. Robert Weynschenk erläutert seine Darstellung durch Abbildungen, eine zeitliche Übersichtstabelle und ein ausführliches Literaturverzeichnis.

 

84 Beiträge zur Heimatkunde von Matrei am Brenner. Festschrift zur 1700-Jahr-Feier. 1950. 95 S., 3 Holzschn., ATS 140,-

Matrei ist neben Wilten wohl die einzige Nordtiroler Siedlung, die in klar ausgeprägtem Raum einen langen Bestand vor unserer Zeitrechnung, eine romanische Vergangenheit und eine deutsche Geschichte zugleich aufweisen kann. Anläßlich der 1700-Jahr-Feier gehen zwölf prominente Vertreter der Tiroler Landesgeschichte auf die Geschichte Matreis ein. Die Beiträge beschäftigen sich mit dem Ortsnamen, der Urzeit und Römerzeit, dem Mittelalter, der Kriegs-, Kirchen- und Kunstgeschichte, der Bevölkerungsgeographie und der Geologie und stellen nicht nur für den Raum Matrei, sondern für die gesamte Tiroler Landesgeschichte eine außerordentliche Bereicherung dar.

 

(85) Schwazer Buch. Beiträge zur Heimatkunde von Schwaz und Umgebung. 1951.

 

86 Max Gruber, Bruneck und das westliche Pustertal im Jahre 1809. 1952. 119 S., ATS 160,-

Die Pustertaler waren "die ersten, die nach dem Stutzen langten und die letzten, die ihn aus der Hand legten", resümiert der Verfasser in seiner 1939 als Dissertation an der Universität Wien eingereichten Arbeit. Sie vermittelt die Geschehnisse in einer Talschaft Tirols, die an den Aufstandsvorbereitungen maßgeblich beteiligt war und in der sich die ersten Kämpfe, noch vor dem Einrücken der Österreicher, abspielten. Der Aufstand forderte dem Pustertal besonders hohe Menschenverluste - darunter nicht weniger als 25 Hinrichtungen - ab und brachte zuletzt die dreifache Teilung des Tales zwischen Bayern, Illyrien und Italien.

Max Gruber hat nicht nur eine Fülle neuen Quellenmaterials zur Lokalgeschichte des Pustertales erschlossen, er hat das bisherige Schrifttum über den Tiroler Aufstand in vielem ergänzt und berichtigt.

 

(87) Walter Senn, Jakob Stainer, der Geigenmacher zu Absam. Die Lebensgeschichte nach urkundlichen Quellen. 1951.

 

88 Heinrich Oberrauch, Tirols Wald und Waidwerk. Ein Beitrag zur Forst- und Jagdgeschichte. 1952. XX, 328 S., 2 Faltkarten. ATS 480,-

Tirol gilt seit altersher als wald- und wildreich. Die Furcht vor Lawinen und Murbrüchen, Überschwemmungen, Verkarstungserscheinungen und Holznot haben die Verantwortlichen immer wieder zur Sorge um die Erhaltung des Waldes gedrängt. Andererseits haben Bergbau und Salinenbetrieb, Landesausbau, finanzielle Probleme, Waldweide und übermäßige Holz- und Streunutzungen die einst großen Holzvorräte dezimiert und in weiten Landesteilen zur Auflösung des natürlichen Waldgefüges geführt.

Auf der Grundlage archivalischer jagd- und forsthistorischer Quellen vermittelt der Verfasser Einblick in die Wald- und Jagdverhältnisse Tirols vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart.

 

(89) Arthur von Khuepach, Familiengeschichte der Khuepach zu Ried, Zimmerlehen und Haslburg. 1951.

 

(90) Karl Kurt Klein, Zur Spruchdichtung und Heimatfrage Walthers von der Vogelweide. Beiträge zur Waltherforschung. 1952.

 

91 Walter Senn, Martin Kapferer. Die Geschichte eines Innsbrucker Geschäftshauses und seiner Besitzer. 1951. 48 S., 13 Bildtaf., 2 Stammtaf., ATS 96,-

Die Firma Martin Kapferer gehört zu den ältesten Geschäftshäusern in Innsbruck, die seit ihrer Gründung durchwegs auf Nachkommen der Besitzerfamilie übergegangen sind.

Im Jahre 1690 eröffnete Ludwig Burkhart eine Bortenwirkerei, die er bald darauf durch eine Kurzwarenhandlung erweiterte. In weiblicher Linie kam das Geschäft in den Besitz der Familien Perger und Kapferer, die das Textilgeschäft weiter ausbauten und in den Großhandel einstiegen. Mit dem Schicksal des Unternehmens, das nach der fast völligen Zerstörung des alten Firmenhauses im zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und weitergeführt werden konnte, dokumentiert Walter Senn die Geschichte einer angesehenen Innsbrucker Bürgerfamilie und gibt einen Ausschnitt der Entwicklung des Tiroler Handels in den letzten drei Jahrhunderten.

92 Karl Theodor Hoeniger, Ein Häuserverzeichnis der Bozner Altstadt von 1497. 1951. 50 S., mit Plan der Altstadt 1497. ATS 120,-

Im Häuserverzeichnis von 1497 scheinen sämtliche Wohnhäuser der bischöflichen Altstadt nach Vierteln geordnet auf. In dieser Einteilung werden sie hier, ergänzt durch weiteres Quellenmaterial, einen Plan der Altstadt und einen Namenweiser, wiedergegeben. Besonders informativ sind darüberhinaus die ergänzenden Bemerkungen des Verfassers, der anhand der Entwicklung der Straßen- und Platznamen dokumentiert, wie vielfältig die Stadt Geschichte im Kleinen ( - der Kornplatz im Zentrum der bischöflichen Altstadt etwa scheint schon 1271 als "Chormarch", 1288 als "Chorenmarkt" auf - ) und im Größeren ( - 1450 spricht man von der "rechten Musterstadt", 1870 wird die Mustergasse genannt, 1901 heißt sie Erzherzog Rainer-Straße, 1923 Mustergasse, 1927 Prinz von Piemont-Straße, seit 1946 wieder Mustergasse - ) spiegelt.

 

93 Anselm Sparber, Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen. 1951. 31 S., 3 Bildtaf., ATS 80,-

Um die Jahrhundertwende war das politisch-religiöse Klima in Tirol geprägt vom Gegensatz zwischen den beiden katholischen Bruderparteien, den Konservativen und den Christlichsozialen. Wurden Erstere als "abgestandene Katholiken" und Verbündete des Liberalismus angefeindet, warf man Letzteren Rückschrittlichkeit vor. Dr. Simon Aichner aus Terenten im Pustertal, der 1884 mit 68 Jahren Fürstbischof von Brixen wurde, bezog eindeutig Partei - für die Konservativen. Als Rom zu mehr Ausgleich drängte, das Verhältnis der beiden Gruppierungen zueinander sich aber weiter verschlechterte, entsagte der Bischof 1904 seinem Amt.

 

94 Osmund Menghin, Adolf Rosenauer, Der römerzeitliche Grabfund von Weißenbach im Lechtal. 1953. 48 S., 8 Bildtaf., ATS 108,-

In einem zuvor als fundleer angesehenen Teil Nordtirols wurde 1948 ein römerzeitliches Grab aufgedeckt, in dem sich ein Skelett, das Teilstück einer Lavezsteinschale, ein Lavezsteinbecher mit Bronzebändern und Henkel sowie zwei Bruchstücke eines bronzenen Fingerringes befanden. Die anthropologische Bearbeitung des Weißenbacher Skelettfundes durch Adolf Rosenauer führte zu konkreten Ergebnissen hinsichtlich des Geschlechts und des Alters. Osmund Menghin beschäftigte sich eingehend mit den Beigaben aus Lavezstein, die eine Datierung des Grabfundes in spätrömische Zeit ermöglichen. So bildet die Gemeinschaftsarbeit einen instruktiven Beitrag zur Frühgeschichte des Landes und insbesondere des archäologisch noch wenig erforschten Lechtales.

 

(95) Matthias Mayer, Der mittelalterliche Weinbau im Nordtiroler Unterland. 1952.

 

96 Engelbert Auckenthaler, Geschichte der Höfe und Familien des obersten Eisacktales. (1. Lieferung: Brenner, Gossensaß, Pflersch). Mit besonderer Berücksichtigung des 16. Jahrhunderts. 1953. VIII, 284 S., ATS 380,-

Das Lebenswerk Auckenthalers, die Geschichte der Höfe und Familien des alten Landgerichtes Sterzing, erschien posthum in sieben Bänden der Reihe Schlern-Schriften (96, 121, 122, 130, 172, 173, 174, Sonderpreis bei Bezug aller Bände siehe Schlern-Schriften 174). Die Höfe und Häuser sind nach Gemeinden und innerhalb derselben alphabetisch geordnet. Angeführt werden örtliche Lage, Bezeichnung im Maria-Theresianischen Kataster, Grundherrschaft und Zinsleistung, die Reihe der Besitzer und die urkundlichen Formen des Hofnamens, außerdem in Anmerkungen Verwandtschaftsbeziehungen, Herkunftsverhältnisse, Familien- und Einzelschicksale und anderes mehr. So bildet diese Untersuchung eine Fundgrube für die Besitz- und Familiengeschichte des oberen Eisacktales.

 

97 Österreichische Rechts- und Staatswissenschaften der Gegenwart in Selbstdarstellungen. Hg. von Nikolaus Grass. 1952. 272 S., 12 Bildtaf., ATS 280,-

Im Anschluß an die beiden Bände "Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen" (Schlern-Schriften 68, 69), in denen vor allem Historiker, Kunsthistoriker und Volkskundler, aber auch einige Rechtshistoriker auf ihr Leben zurückblicken, ist der vorliegende Parallelband den Rechts- und Staatswissenschaftern gewidmet. Die biographischen Beiträge stammen von Ludwig Adamovich, Robert Bartsch, Ferdinand Degenfeld-Schonburg, Ernst Durig, Godehard Josef Ebers, Alexander Hold-Ferneck, Ferdinand Kadecka, Heinrich Klang, Adolf Julius Merkl, Theodor Rittler, Hans Sperl, Artur Steinwenter, Alfred Verdroß, Wilhelm Winkler, Karl Wolff und Hans Mayer.

 

(98) Lienzer Buch. Beiträge zur Heimatkunde von Lienz und Umgebung. 1952.

 

(99) Ignaz Mader, Ortsnamen und Siedlungsgeschichte von Mühlbach, Rodeneck (Südtirol). 1952.

 

(100) Raimund von Klebelsberg, Innsbrucker Erinnerungen 1902-1952. 1953.

 

Bücher 101 bis 150