Unsere Deutsche Wurzeln - Our German Roots
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ERLEBNISSE IN DER OSTZONE
(25.9. 1947 bis 30.6. 1949)

Erlebnisse der Elisabeth Wiehle geb. Haunschild

September 1947: Die letzten Deutschen werden von Kuschlau ausgewiesen
Oktober 1947: Ankunft in der Ostzone
November 1947: Neuer Anfang in Crimmitschau, Sachsen
Januar 1948: Winter
April 1948: Lebensmittel werden knapp
Mai 1948: Frühjahr und Sommer
September 1948: Herbst
Januar 1949: Das zweite Jahr, Georg erkränkt
Mai 1949: Arbeit und Besuche
Bemerkungen


September 1947: Die letzten Deutschen werden von Kuschlau ausgewiesen

Am 25.9.47. mußten wir unsere geliebte Heimat verlassen. Als wir die Nacht gepackt, kamen um 6 Uhr die polnischen Rollwagen und fuhren uns zum Güterbahnhof. Noch mit Vogels, Stegmann Wally, Quabs aus Schmitzdorf, Schmidt aus Schmitzdorf, Hinze aus Kurtwitz, und andere, wurden wir auf offene Kohlwagen (unten so viel Kohlstaub) verladen, da haben wir gestanden auf einem toten Gleis bis 1 Uhr nachts. Ganz langsam gings nach Brokau, kamen dort früh um 7:30 erfroren an, dort haben wir wieder den ganzen Tag und wieder die Nacht gestanden. Wir waren 4 Transportwagen, von Kuschlau 52 Personen, darunter Frendels, Solas, Hilger, Bönsch, Krause, Reseck, Gitschel, Frau Pohl, Aßmann, Sabotta, Kausche 1. -Vom Brokauer Bahnhof wurden wir zum Odertorbahnhof gefahren, kamen dort um 2 Uhr an. Dort haben wir uns ein Lastauto gemietet, 3000 Zloty, für uns 6 Familien vom Waggen kamen 500 Zloty auf jede Familie. Während dem Absteigen verlor ich meinen schwarzen Mantel [...]. Mit dem Lastauto fuhren wir vom Odertorbahnhof zur Paulinenschule, die Säcke und Kisten wurden in der Turnhalle verstaut und mit dem Handgepäck belegten wir eine Klasse im 3. Stock mit Vogels, Frendels, Bönsches, Stegmann, Sabotta, Kausche, Aßmann und eine Brieger Familie. Bekamen pro Kopf 1/2 Liter Buchweizensuppe, Kaffee. Pro Bettstelle, 2 Mann. Ich schlief mit Frl. Petruschke zusammen, hatte 2 Matratzen mitgenommen. (Haben uns bei der Kontrolle weggenommen).

28.9. Mußten wieder in der Schule bleiben, zur Verpflegung gab's Bohnensuppe, Kaffee. Am 29.9. nochmals in der Schule.

30.9. Mußten wir früh aus der Schule, nahmen wieder mit 6 Familien ein Auto (uns und unser Gepäck, 800 Zloty ) und es ging zum Freiburger Bahnhof, dort nahmen wir uns noch ein Handwagen zu Hilfe, packten unsere 8 Säcke darauf  2. Der Vatel fuhr zur Kontrolle, Gerhard hing sich die Wannen um, die beiden Reisekörbe, die laden alles aneinander und fuhr auch hin. Tante fuhr mit dem Handgepäck dazu. Als wir zur Kontrolle hinkammen, nahmen sie uns gleich den Lederstuhl und die Matratzen ab. Tante bettelte um einen anderen Stuhl, gaben ihr einen Standen von anderen, dann mußten Tante und ich in eine Zelle zur Leibes Visitation, befühlten uns alles, aber nichts weggenommen. Ich hatte meinen Pelz, 3 paar Schlüpfer, 3 Kleider, sie ließen mir alles. Inzwischen hatte der Kontrolleur schon Säcke von uns auf dem Tisch geschüttet. Eine gute Velourdecke die ich in eine andere Decke eingenäht, fiel ihm in die Hände, eine Fußtasche, Gerhards Automütze, 2 Rollen weißes Bindegarn und leider Herberts ganz neuer Überzieher (Ulster), 1 Bezug, blaukästlicher Züchenstoff, dem Vatel 400M deutsches Geld haben sie uns weggenommen, von mir 1 paar ganz neue Spangenschuhe, Vatels braunes Jackett. Als sämtliche Säcke revidiert waren, an Lebensmittel nichts weggenommen, hatten wohl 50 Pfund Mehl, Erbsen, Bohnen, Öl, Sirup. Hieß es zu packen, raus, an den Perron zum Güterwagen Nr.14, Gerhard wurde Waggonführer. Um 3 Uhr nachmittag hatten wir unser Gepäck eingeladen, den Handwagen abgeladen. Um 7 Uhr bekamen wir nochmal Kaffee und Graupensuppe. Um 9:30 ging unser Transport von Breslau ab. Um 7 Uhr am 1.10. waren wir in Hirschberg mit 15 Waggons, 30 Waggons wurden noch in Hirschberg zugeladen. Wir bekamen in Hirschberg noch Kaffee, Brot und Hering zur Verpflegung. Um 2 Uhr nachts am 2.10. fuhren wir Richtung Teuplitz. Um 3 Uhr kamen wir dort an. Wurden dort gepudert gegen Läuse. Ein Stück weiter kam die deutsche Grenze, die polnische Miliz stieg dort ab, die deutsche Lokomotive übernahm dort unsere Waggons und wir fuhren dann weiter nach Forst, um 4 Uhr kamen wir an. Bekamen um 6 Uhr süße Graupensuppe, Tante bekam Milchsuppe, nun bekam unser Waggen auf 2 Tage Verpflegung, roher Kaffee, 1 Stück Speck, 1 Löffel gemahlenes Fleisch, Brot, Hering, Bohnen, 1 Messerspitze Margarine. Die Nacht war furchtbar kalt, früh schneeweiß gereift.

Oktober 1947: Ankunft in der Ostzone

3.10. Fuhren wir Richtung Sachsen. Um 12 Uhr standen wir in Finsterwalde mitten im Wald, haben wir uns gekämmt und gewaschen. Um 4:30 waren wir in Elsterwerda, wieder 1 Stunde gestanden.

4.10. Hatten wir unser Endziel erreicht. In Freiburg, Sachsen, am Ostbahnhof wurden wir ausgeladen, um 1 Uhr mittag. Das Lager ist 2 Minuten entfernt, aber eh wir alle Säcke (12 Stück), 2 Wannen, 2 Reisekörbe, 1 Kiste, im Lager hatten, war's 5 Uhr. Gleich die Betten ausgepackt, Kaffee und Brot empfangen und schlafen gegangen.

5.10. Sonntag. Säcke geordnet.

6.10. Montag...Decken etwas gewaschen.

7.10. Dienstag. 2 1/2 Pfund Mehl auf 3 Pfund Brot in der Stadt getauscht.

8.10. Mit Tante Petruschke in der Stadt auf dem Markt und Post und Kirchhof.

9.10. Donnerstag. Etwas gewaschen, Gerhards Schuhe zum Schuster, das Rädel zum Stellmacher geschafft. Der Frau Kirsch geschrieben. Abends um 6 Uhr kam Onkel Richard 3 von Zwickau, Gerhard ging zum bunten Abend, da hat Richard in Gerhards Bett geschlafen.

10.10. Nachmittag mit Richard in der Stadt bei Liesels Freundin, Frau Walter, Steigerweg 6, und auf dem Bahnhof. Gerhard schlief die Nacht in einem anderen Zimmer.

11.10. Mit Onkel zum 9:30 Zug, mir eine Bescheinigung besorgt und um 12:30 Uhr zur Bahn, wollte nach Miltitz, Leutewitz, da aber der Zug 1 Stunde zu spät weg fuhr, ging ich wieder nach hause, fahre erst Montag.

12.10. Sonntag. Mit Tante Petruschke in der Jakobikirche, danach die Nikolaikirche, die Katholische Kirche, der evangelische Dom besichtigt. Mittags hatten wir Kartoffeln, Sauce, 1 Scheibe Wurst und Mohren.

13.10. Früh um 5 Uhr mit Frl. Maria Kuschel aus Brosewitz zur Bahn, ich gefahren über Nossen nach Station Miltitz, von dort über Krögis, Marnau nach Leutewitz zu Frau Kirsch, 10Km, kam um 10 Uhr dort an. Die alte Frau Kirsch bei Berlin gezogen, ich dort Kartoffeln Tunke, Kaffee bekommen. Um 12:30 weggegangen, unterwegs 5 Pfund Kartoffeln gestoppelt. Um 9:15 am Bahnhof in Freiburg, Georg kam mich abholen.

14.10. Hab Sporthemden, Schürzen gewaschen, genäht am Pelz, Gerhard von Siegfried (Petrich) Post.

15.10. Rucksack gewaschen.

16.10. Abends im bunten Abend, 3 Schauspieler, getanzt, 1M bezahlt.

17.10. Hemden gewaschen, genäht.

18.10. Abends Abschiedabend gewesen. Mädels Heimatlieder gesungen, Hirschberger Mädels ,Duplees' gesungen, es war ganz nett. Gerhard erst um 4 vom Tanz gekommen. Vatel hat den Bart abschneiden lassen.

19.10. Sonntag. Mit Vatel im ev. Dom in der Kirche. Kartoffeln, Wurst und Tunke. Nach dem Essen, gepackt, Lieder aufgeschrieben.

20.10. Fertig gepackt, um 1 Uhr alles in den Hof gestellt, um 6 Uhr als letzte holten sie unsere Sachen mit Lastauto zum Ostbahnhof. Um 10 Uhr wollten wir verladen werden, dann hieß es um 3 Uhr morgens, die ganze Leute bei kalter Nacht bei den Sachen gestanden.

21.10. Um 7 Uhr erschienen die Waggons, haben eingeladen. Um 11:30 Uhr gings Richtung Zwickau, um 6:30 abends waren wir auf dem Zwickauer Bahnhof. Gleich ging Gerhard und ich zu Onkel Richard. Um 9 Uhr schlafen gegangen. Früh Liesel uns Tunke und Kartoffeln gekocht. Weg um 7:30 Uhr.

22.10. Wieder auf dem Bahnhof, dort gestanden den ganzen Tag, nachmittag kam nochmal Richard mit Günter und auch Liesel, 5:30 fuhren wir vom Bahnhof raus, draußen standen wir bis 11 Uhr. Um l Uhr trafen wir in Crimmitschau an.

November 1947: Neuer Anfang in Crimmitschau, Sachsen

23.10. Früh um 6:30 Uhr alles ausgeladen, mit Lastautos in die Stadt. Wir mit 36 Leuten ins Gasthaus, ,Stadthalle', ein Saal 6x14 Meter, das Gepäck von allen Familien mitten aufgestapelt, zu beiden Seiten, Strohlager. (:Stationen von Freiburg nach Zwickau: Frankenstein, Kaltes Feld, Onderan, Falkenau, Ploha, Niederweißa, Ebersdorf, Chemnitz, Schönau, Sigmar-Schönau, Grüna, Wüstenbrand, Oberlungwitz, Hohenstein-Emstal, Hermsdorf, St. Egidien, Glauchau, Mosel, Oberrothenbach, Zwickau).

24.10. Freitag. In die Stadt.

Elisabeth Agnes Marie PETRUSCHKE (1864-1950)
Tante Petruschke

25.10. Sonnabend. Tante Petruschke ins Pflegeheim gezogen.  4

26.10. Sonntag. Ich mit Georg, Tante besucht.

29.10. Mittwoch. Gemüse bei Merkur 5 gekauft.

30.10. 3 Familien Wohnung bezogen.

31.10. Reformationsfest. Früh mit Georg in die Laurentiuskirche, schöner Chorgesang. Nachmittag mit Georg rund um Crimmitschau spazieren gegangen, auch auf dem Kirchhof.

1.11. Marken anmelden. 6

2.11. Sonntag. Früh mit Georg, Eva 7 und Hilde in der Lutherkirche. Nachmittag mit Tante Petruschke spazieren und in der Johanniskirche zum Orgelkonzert. Tante bezahlt. Abends mit Gerhard in der 'Fledermaus', von Jena bespielt. 8 [...]

3.11. Früh Hemden ausgewaschen, nachmittag mit Sabottas bei Tante.

4.11. Wohnung um 2 Uhr angesehen, abends nochmal hier Abendbrot bekommen, die Leute sehr nett.

7.11. Freitag. Abends zum Orgelvesper, sehr schön.

8.11. Sonnabend. Gerhard bei Herr Walther, Tür durchgebrochen 9 , ich bei Merkur Kartoffeln bekommen, bis Nov. 124 Pfund angefrorene. Gleich mit Georg alle durch gelesen. Evas Schwester auf Besuch.

9.11. Sonntag. Ich mit Georg in die Laurentiuskirche. Nachmittag war Tante hier, Gerhard nachmittag bei Hans10, abends mit ihm in Frankenhausen zur Kirmes.

10.11. Früh schlechte Kartoffeln zur Suppe ausgeschnitten. Nachmittag Richard, Georg, Milchen11 geschrieben. Gerhards Mütze zu Winkler zur Reparatur getragen. Abends Frau Sabotta weggefahren. Georgs Bettstelle bei Rudel gekauft 42M und Bretter dazu 2M. Polizeilich angemeldet.

12.11. Nachmittag zu Herrn Walther gezogen.

13.11. Eingeräumt.

15.11. Schrank ins Zimmer geliehen.

16.11. Bettstellen für 100M von Frau Walthers Schwester gekauft.

27.11. Abends zum Missionsvortrag im Lutherhof.

30.11. Sonntag. Tante zum Kaffee und Eva und Renate hier.

1.12. Hut zum Putzmachern.

3.12. Abends um 6 Uhr kam Liesel [Niedergesäß] mit [Sohn] Günter zu Besuch

4.12. Der erste Tag zu Frau Petermann. Abends um 6 Liesel und Günter wieder weggefahren.

6.12. Gerhard früh um 6:30 auf Urlaub.12

7.12. Tante Petruschke zum Kaffee.

9.12. Bedienung, der Frau Petermann helfen Pfefferkuchen backen.

10.12. Bedienung, Georg für Frau Petermann in Werdau, mit 20 Pfund Hafer ihm das Rad kaput, 6Km Rad und Hafer tragen müssen. Um 6 Abends erst nach hause. 7M bekommen und Suppe von Frau Petermann.

11.12. Bedienung, 1/4 Pfund Bohnenkaffee und 1 Tüttel Kümmel zum Umtausch. Tante Källner und Pauers Brief geschrieben. Schuh zum Schuster.

20.12. Sonntag. Gerhard früh 6:30 auf Urlaub gekommen, nachmittag waren wir bei Frau Reseck. Früh ich 3 Baben gebacken.

21.12. Bei Frau Petermann, 7 Bleche Pfefferkuchen gebacken.

22.12. Bei Frau Petermann, helfen backen 2 Äpfel, 2 Streuselkuchen.

23.12. Bei Frau Petermann, 7 Päckchen gepackt.

24.12. Gebohnert, gesuppt Hafersuppe. Weihnachtsgeschenk, 1 paar Strohschuhe, 1 Kulle (Knäuel) graubraune Wolle, mit Vatel und Gerhard in der Kirche, dem Gerhard 1 Stehlampe und 1 Schachbrett geschenkt. Herbert Sindermann hier, gegessen Rauchfleisch mit Pfefferkuchensauce.

25.12. Früh in der Kirche, abends bei Walthers, von 8 bis 11:30 drüben zum Kaffee. Gerhard zum Tanz. Frau Reseck und Eva zum Kaffee.

26.12. Schmorbraten, Klöße.

27.12. Richard mit Georg zu Besuch. Erbsen gegessen, Mohnspeise.

28.12. Bei Eva zum Kaffee, Frau Reseck und Else Reseck dort, bis 7:30 Uhr.

29.12. Gerhard Sonntag bis heute Abend bei Marga13, brachte Kartoffeln, Graupe, Kürbis und 1 Brot mit. 2 Baben gebacken.

31.12. Gerhard bis 3 Uhr zum Tanz, gegessen Rauchfleisch, Pfefferkuchensauce.

Januar 1948: Winter

1.1.48. Abends 5-6 zur Abendandacht, gegessen Pferdefleischbraten.

2.1. Saure Heringe und Kartoffeln, abends Schmorfleisch und Kartoffeln. Um 7:30 Gerhard weggefahren nach Magdeburg.

4.1. Früh Umsiedlergottesdienst. Geschrieben. Von 4 bis 7 Uhr bei Königs.

5.1. Brief Pauers, Krämers, Källners weggeschickt.

6.1. Klantes Brief geschrieben, Georgs Schuhe zum reparieren.

10.1. Babe und Hörnchen gebacken.

11.1. Georg in der Kirche, nachmittag Frau Zimmermann und Geihe zum Kaffee.

12.1. Der Frau Walther Wasche helfen waschen. Georg mit Frau Walther in Tonhausen .

16.1. Gerhard hier mit 10 Liter Methanol (Brennstoff).

17.1. Tantes Uhr vom Uhrmacher. Källners geschrieben.

18.1 Früh, wir in der Kirche, nachmittag von 2:30 bis 7 Uhr Königs zum Kaffee, Hefebabe aufgeschnitten. Päckchen von Gerda, 1 Kilo Weizenmehl.

19.1. Rolf (Walther) am 18. Geburtstag, 8 Jahre alt.

20.1. 148 Päckchen vom 26.11.47 bis 20.1.48 geschickt. Bei Frau Petermann.

21.1. An W. Schlingmann, Dortmund, Bovinghausen, Provinzial Str. 341 geschrieben.

23.1. 2 Sporthemden getragen, Max Hölzel in 3 Wochen abholen.

25.1. Sonntag in der Johanniskirche, Mohrrüben mit Fleischbrötel. Um 4:30 kam Frau Reseck und Eva bis 7:30.

26.1. Frau Schöntier 4 l(eichte) Kartons und Anneliese Kipke 2 Kartons eingeschrieben geschickt, dann genäht.

27.1. Marga Schenk Brief geschrieben. Frau Reseck hier.

28.1. Strümpfe selber gefärbt. Theater.

29.1. Mohnbabe und andere Babe gebacken.

30.1. Früh 7 Uhr, Gerhard von Merseburg gekommen. Nachmittag Tante Petruschke hier, Frau Reseck, Eva zu Kaffee, Mohnspeise, Molkensahne. Um 7 Uhr kam Liesel. Bohnensuppe gemacht.

31.1. Früh um 6:30 Liesel wieder fort, nachmittag kam Marga, sind Abends im ,Paradis' bis früh um 3 Uhr gewesen.

1.2. Marga hatte Kartoffeln, Butter, Graupe, 1 Kotelettstück, Käse, 1 Brot mitgebracht, zum Geburtstag 1 Deckchen. Abends waren sie im Theater, ,Das lebenslängliche Kind'. Mittags Halsbraten, Klöße und Kirschen.

2.2. Mittags Schmorbraten, Kartoffeln, Apfelscheiben, Mohnspeise, Molkensahne. Abends waren wir im Kino, der grüne Salon. Bei Frau Petermann Schluß gemacht.

3.2. Marga um 5:30 früh weggefahren.

4.2. Gerhards Sachen genäht.

5.2. Gerhards Pullover. 35M vom Stricken.

6.2. Tante kam zum Geburtstag, Frau Reseck und Eva kamen ihr auch gratulieren. Gerhard abends um 7 nach der Englischen Zone weg.

7.2. Zur Bedienung von 8 bis 11:30 bei Frl. Zeiner. Beide paar Schuhe zum Schuster. Blaues Kleid lassen ausplatten von Frau Krug 2.5M.

8.2. Ilse14 geschrieben, ins eingeschriebene Päckchen 1 Pfund hellgraue Wolle und blauseidene Schlüpfer geschickt. Bei Marschall drüben.

9.2. Georg vorstellen bei Neubert15, ich nachmittag bei Frau König, Frl. Schönfeld.

10.2. Bei Zeiner, 1 1/2 Stunden Bedienung. Georg den 1. Tag in die Arbeit als Wolfer (am Reiswolf gearbeitet).

11.2. Bezüge gewaschen. Von Anneliese Mehl, Pudding geschickt bekommen. Gerhard Telegramm geschickt von Hagen, Gut angekommen.

12.2. Ich mit Frau Marschall im Walde, 2 Säcke Holz mit Walthers (Hand)wagen. Richard zu Besuch.

13.2. Von 3:30 bis 11:30 bei Frl. Zeiner. Nachmittag 2 Stunden Frau Walther geholfen. Von Milchen 2 Päckchen Erbsen bekommen, Frau Klantes Brief bekommen

14.2. Von 8 bis. . . bei Frl. Zeiner. Wäsche gelegt . Georg eingeschrieben 100M Geld geschickt, Klantes 200M, dies Geld was ich zur Frl. Petruschke borgte geschickt bekommen.

15.2. Sonntag früh in der Laurentiuskirche bei Pastor Wagner, nachmittag Briefe geschrieben, der Liesel braune Wolle gewickelt, 1 Pfund mit 1 Pfund Zucker getauscht.

16.2. Eis Päckel mit 25 Pfund Kartoffeln von Fanny und 5 Pfund Körner und Graupe.

17.2. Heut von Gerhard ausführlichen Brief bekommen von Hagen.

18.2. -10°C, viel geschneit.

20.2. Heut von Wirtschaftsamt ein Tiegel und Essenträger, Georg ein Hemd mit halben Ärmeln 5M, ich fertiger Rock 11.50M bekommen.

21.2. Sehr kalt, -15°C

22.2. -10°C, Ofensetzer uns den braunen Ofen gesetzt, um 5 nachmittag im Lutherhof in der Andacht, von 6 bis 8-30 bei Königs zu Besuch, Schnitte mitgegessen.

23.2. Nachmittag Frau Reseck und Eva bei mir zu Besuch.

25.2. -18°C in der Früh. Mittags gegessen Kohlrüben.

26.2. Fleischbrötel, Salzkartoffeln. Mit Frau Reseck und Eva im Umsiedlertheater, Lustspiel.

27.2. Graupe. Von Källners Brief bekommen, daß Gerhard 1. März Stellung bekommen.

28.2. 1 Hering und Kartoffeln. Frau Kirsch Brief geschrieben, Frau Sidow16 Karte und Frau Wally Meyer Karte geschrieben wegen Felix Plätschke17. Heut früh 1 6°C. Sauerkraut von Neubert bekommen 1 Pfund 1M. Bei Frl. Zeiner und Frau Krug.

29.2. Sonntag, Johanniskirche. Fleischbrötel, Salzkartoffeln, Sauerkraut. Nachmittag Eva und Frau Reseck 1 Stunde hier, Renate da gelassen. 6°C.

1.3. 2 Stunden auf dem Wirtschaftsamt ohne Zweck. Nachmittag genäht. Brief von Frau Klante bekommen. Vogels Brief geschrieben18. Früh 2°C.

2.3. Erbsen gegessen. Frau Tetzner Geburtstag. 1/4 Pfund Gerstenkaffee geschickt. Gerhards Brief von 20. 2. geschrieben erhalten.

3.3. Früh um 9:30 Uhr Herr Potthast gekommen, ihm Frühstuck gegeben dann hat er geschlafen bis 1 Uhr, dann haben wir Sachen gepackt, getrocknete Mohrrüben und Gulasch gegessen. Abends Salzkartoffeln und Rouladen. Früh um 3:30 wieder weggefahren.

4.3. Fenster geputzt bei Frl. Zeiner, um 5 Georg bei Omnibus nach Zwickau ich die Steppdecke gepackt, darin noch Gerhards gute Anzughose, Litewka und Album von Ruth und altes graues Arbeitsjackett, 12M bezahlt (nach P.).

5.3. Früh 1.mal Bedienung bei Frau Pampel, Karolaplatz 7, nachmittag war Tante da, Bratkartoffeln gemacht.

6.3. Gebratener Hering und Kaffee, 16 Maschen auf 1 Nadel zu Handschuhe.

7.3. Päckchen für Gerhard, Inhalt: alter grauer Pullover, grüne Weste, alte Fingerhandschuhe, neuangestrickte Socken, neuen grauen Pulswarmer von Frl. Zeiner und l Fußlappen und mit l Fußlappen drin verpackt und ein 14 Pfund Päckel verschnürt, und in Züchen eingenäht. Inhalt: Schriebpapier, Bücher, gute Halbschuhe, gutes grünes Jackett, Sommersportstrümpfe, guter Filshut, grau grüne Stiefelhose, graues Arbeitsjackett, graues Sommerarbeitsjackett, Kleiderbügel. Tante Petruschke hier, mit ihr in die Abendandacht. Bohnen gekocht.

8.3. Ich große Wäsche gehabt, Züchen abgezogen, abends auf dem Boden gehangen, die Bettdecken eingewässert.

9.3 Nachmittag 4 Stunden Fenster geputzt bei Frau Pampel. Schnittbohnen bekommen, 1 Päckchen von Frau Schröer (Breslau) erhalten, Inhalt: Maisgries, Nudeln. 1 Päckchen von Frau Schöntier: Grütze, Sago, und 4 Päckchen Pudding. Liesel geschrieben, Frau Tepfer Kontilationskarte geschrieben.

10.3. Frau Walther helfen waschen. Ernst Pauer geschrieben. Bei Frau Petermann. 50 Gramm Kakao, ein 3 Pfund Brot geholt. Grütze zum Mittag von Frau Schöntier.

11.3. Wäsche gemangelt, Hefeklößel, Suppe.

12.3. Bei Pampels aufgeräumt, Klöße und Tunke. Bei Frl. Zeiner Fenster geputzt.

13.3. Nudeln mit Grütze. Früh bei Frl. Zeiner, 2 Teller und Milchkrügel bekommen. Herr H. Kusche (Saegen) geschrieben und Onkel Alfred.

14.3. Fleischbrötel, Nudelsuppe und Salzkartoffeln. In der Laurentiuskirche. Nachmittag Königs zum Kaffee, ich Donnerstag Damenkuchen mit Ölbrökel darauf gebacken, den aufgeschnitten, und Honigbrötchen. Um 5 Maisgriesspeise.

15.3. Früh bei Tante Petruschke, ihr Speise und Kuchen hingetragen, nachmittag Gretel Schenk Karton gepackt, Frau Schröer, Frau Schöntier geschrieben. Hosen geflickt, Bohnen gegessen. Georg abends 10 Uhr in Arbeit.

16.3. Ich mit Frau Marschall im Walde, 2 Säcke Reisig gebracht, um 2:15 zurück. Noch die Gardinen gewaschen. Kohlrüben gegessen.

17.3. Bei Frl. Zeiner 1 Stunde Bedienung, Matratzen unten gehabt, Gardinen aufgemacht. Tante Källner geschrieben. Pfefferkuchen von 1 Pfund Mehl aufgemacht, Nudelsuppe und Kartoffelklöße gegessen.

18.3. Russischer Feiertag. Erbsen gegessen.

22.3. Bei Frl. Zeiner.

23.3. Bei Pampels. Telegramm daß Martha verstorben.

24.3. Bei Frl. Zeiner, 1 Nachthemd bekommen.

25.3. 3 Stritzel gebacken, 1 Mohnkuchen. Abends 9 Uhr kamen Pauers. Von Frau Ossig 4 Eier.

26.3. Karfreitag. Eierkuchen gebacken, vorher Nudelsuppe, Mohnspeise. Um 2 Uhr in der Johanniskirche, dann bei Tante Petruschke.

27.3. In Waldsachsen.

28.3. Ostersonntag. Kalb und Schmorfleisch Klöße, Nudelsuppe. Frl. Petruschke hier.

29.3. Ostermontag. Glas Fleisch, Sparkloß, Griessuppe.

30.3. Frau Krug helfen waschen. Graupen, Haferflockensuppe.

31.3. Senftunke, Kartoffeln, Rauchfleisch. Frau Krug helfen Wäsche trocknen. Kohlrüben gegessen.

April 1948: Lebensmittel werden knapp

1.4. Früh 3:30 Pauers zurück, bei Frau Krug 2 Stunden gemangelt, bei Frl. Zeiner im Garten.

2.4. Bei Frau Pampel. Bohnen gekocht.

3.4. Bei Frl. Zeiner, kleine Babe gebacken. Nachmittag bei Frau Krug. Grütze mittag.

4.4. Georg in die Kirche, ich Wäsche eingewässert. Um 4 kam Sabottas und Frau Reseck und 7:30 in der Lutherkirche. Backobst und Sparklöße.

5.4. Wäsche, beim trocknen verregnet. Erbsen gegessen.

6.4. Wäsche getrocknet . Vatels gute Hose und mein Sommermantel gewaschen. Kohlrüben gegessen.

7.4. Kartoffeln und Bratensoße. Wäsche gezogen und ausgebessert, geplätt, gemangelt.

8.4. 1 Brot gebacken. Kartoffeln und Hering. Tante Petruschke bei Frau Sabotta. 4 1/2 Stunden nach Pferdefleisch.

9.4. Bedienung bei Pampel, Eiergraupe. Von Frau Schöntier 2 Pfund Päckchen. Bohnen und Mehl.

10.4. Bei Frl. Zeiner und Frau Krug.

11.4. Früh beide in der Johanniskirche. Pferdegulasch, Sparklöße und Mohnpudding. Von 4 bis 7 bei Königs, Handschuhe gestrickt. Kaffee und 2 Scheibenabgerührte gegessen. Abends Briefe geschrieben.

12.4. Früh Pelze geklopft, eingemottet in den Leinwand Sack. Kartoffelpüree. Nach Pflanzen in die Stadt.

13.4. Bohnen bei Pampels. Großreinmachen Boden auf unsere 3 Quadratmeter.

14.4. Getrocknete Mohrrüben.

15.4. Nesseln gegessen. Tante hier, Sabottas und Frau Reseck.

16.4. Eierkuchen, Haferflockensuppe, Maisspeise. Bei der Pleiße19 gegraben.

17.4. Kartoffeln und Senftunke. Bei der Pleiße gegraben, bei Frau Krug.

18.4. Fleischbrötel, Sparkloß, Sauerkraut.

19.4. Erbsen gegessen. Bei Pampels 8 Stunden gewaschen, Mittagessen bekommen.

20.4. Getrocknete Mohrrüben.

21.4. Nesseln gegessen.

22.4. Kartoffeln auf Marken bekommen. Kartoffeln, Senftunke, Sauerkraut.

23.4. Selbst ein 3 Pfund Brot gebacken. Der Frau Kaßner 3 Pfund Marke auf Gummisohle.

24.4. Eiergraupe. Ich nach Zwickau, um 5 nachmittag wieder zurück.

25.4. Pferdegulasch, Tomatensuppe, Sparkloß, Mohnpudding. Spazieren auf Frauenhain, Maiblumen gerupft.

26.4. Nesseln und Maiblumen gekocht und Bratkartoffeln. Meine Betten und Matratzen unten, Georg Kiste geholt von Pampels.

27.4. Kartoffeln und Tomatentunke. Bei Pampels, bei Schnell 3 Stunden, und Frau Walthers Schlafzimmer aufgeräumt. Von Potthast getrocknetes Welschkraut geschickt und von G. getrocknete Bohnen bekommen.

28.4. Getrocknetes Welschkraut gekocht. Vormittag bei Frl. Zeiner, ich Fensterkasten von Pampels geputzt.

29.4. Vormittag bei Pampels, Kleider geklopft. Kartoffelpüree.

30.4. Spinat.

Mai 1948: Frühjahr und Sommer

1.5. Georg mit Betrieb gegangen, 3M und 5 Zigaretten bekommen. Ich bei Frl. Zeiner aufräumen. Um 10:45 nach hause. Marga mit dem Rad hier, saure Heringe und Kartoffeln, Mohnspeise. Marga um 7 weggefahren.

2.5. Frau Walther helfen Wäsche einweichen, Georg in der Kirche. Abends zum Abendmahl im Umsiedlergottesdienst. Gegessen Makaronisuppe, Eierkuchen (ohne Ei).

3.5. Frau Walther helfen waschen. Georg Sidow und Felix geschrieben.

4.5. Auf dem Wirtschaftsamt, Socken und für mich, ein Hemd bekommen. Kartoffeln und Senfsauce und Sauerkraut. Tante Petruschke hier. Ich zu Frau Reseck gegangen, sie war krank.

5.5. Bei Pampels, Grütze gekocht mit Mohrrüben.

9.5. Schlesisches Himmelreich, schlesische Klöße, Nudelsuppe, 2 Stunden bei Königs.

10.5. Bei Frl. Zeiner, bis 3 Uhr gewaschen, 5M verdient. Nesseln gegessen.

11.5. Bei Pampels Fenster geputzt. Kartoffeln und Senftunke.

12.5. Bei Zeiner Fenster geputzt. Erbsen, Mondaminspeise.

13.5. Potthast Päckchen, Inhalt: Idas Hut, Bürste, Gerhards Weste, Schwimmgürtel, 1 Taschentuch, 1 paar neue grüne Socken, gelbe Sommerjacke, Fußpuder.

14.5. Bei Pampels. Nachmittag im Theater, der ,Kreidekreis' gesehen.

15.5. Bei Frl. Zeiner und Frau Krug.

16.5. I Pfingsttag. Kirche, nachmittag Tante, Königs, Frau Reseck hier. Nudelsuppe, Klöße, Schmorbraten, Salat.

17.5. II Pfingsttag. In der Kirche, nachmittag spazieren.

18.5. Ich nach Burga, um 6 weg, um 1:30 Uhr dort, nach dem Abendbrot spazieren. Georg nach Zwickau. In Topf getan: Haferflocken, Milchens Kartoffelstückel, Erbsen, Margas 5 Pfund Roggen, 3 Pfund Weisengries, Sago von Schöntier.

19.5. Früh auf dem Markt, nachmittag Ausflug. Gegessen dicke Bohnen.

20.5. Donnerstag. Um 6:30 weg, um 9 zuhause.

21.5. Von Tante, 2 Pakete, Mehl, Erbsen, Grütze, (Salzgemüse).

22.5. Georgs Geburtstag. Quark mit Kartoffeln, vorher Nudelsuppe. Um 3 kam Tante mit Frau Fuchs. Um 5 Königs, hatte Mohn- und Marmeladen Stollen gebacken. Tante Selma ein Stückel Marmeladenstollen und die Säckel geschickt. Für 1/2 Pfund Zucker, 1 Pfund und 150 Gramm melierte Wolle getauscht. Melierte Wolle mit Spulen, 2 Pfund und 350 Gramm.

23.5. In der Kirche, polnische Klöße, Gulasch. Um 5 mit Frl. Marschall zur Kirchhofsfeier. Dem Gerhard ein 2 Pfund Päckchen geschickt: weißes Jackett, 1 paar graue Sportstrümpfe, 1 paar blaue Socken, das blaue gekästelte Sporthemd, ins Säckel genäht.

24.5. Warmer. Kartoffelsalat, Molken. Von Gretel Schenk, 20 Pfund Kartoffeln, 2 Pfund Erbsen geschickt bekommen.

25.5. In Altenburg, einer Schwindlerin in die Hände gefallen, auf dem Bahnhof mir die Markttasche gestohlen. (In blaukästliche Züchen obenan, Georgs Joppe, Georgs Manchesterjacke, und Weste, Tantes Wintermantel, Georgs schwarzer Überzieher. In braunkästliche Züchen, mein gutes schwarzes Kleid, grüne Schlüpfer, schwarze alte Winterstrümpfe, altes Tüchel, mein Mantel.)

6.6. Gulasch. Abends in der Umsiedlerkirche.

9.6. Bei Pampels, Wasche geholfen.

13.6. Mit Königs im Sannepark.

14.6. Bei Frau Krug, Wäsche gemacht.

16.6. Der Frau Krug gemangelt. Frau Walther Geburtstag, 2 Stück Kuchen bekommen.

17.6. Schutzimpfung für Typhus.

20.6. Georg in Neukirchen zur Kirche. Klöße und Backobst. Tante hier, Frau Reseck, Frau Sabotta.

21.6. Liesbet zu Besuch. Oberrüben. Nachmittag eingekauft, für altes Geld

Kästchen, 2 Bilder.

23.6. Bei Thümlar20 Rüben stecken helfen, Neue Geldwährung.

24.6. Bei Thümlar Rüben stecken helfen.

25.6. Bei Pampel, nachmittag Tante Packet an Felix gemacht.

26.6. Gerstenlesen, 1/4 Pfund. Bei Frl. Zeiner 2 Stunden Bedienung.

27.6. Früh Kirche, Klöße mit Marmeladentunke. Tante Petruschke 2 Stunden hier, Herr König Geburtstag.

28.6. Herr Aisch Früh hier. Um 10:30 wieder zurück. Oberrüben mit Kartoffeln.

29.6. Bei Pampels. Kartoffeln und Quark. Nachmittag genäht, Anneliese geschrieben.

30.6. Kartoffeln, Senfsauce. Georg nach der Hacke in Langransdorf.

1.7. Grütze. Ein Schränkel bei Kallenbach, Leipzigerstr. 30, geholt, geborgt.

3.7. Fleischbrötel und Kartoffeln.

4.7. Sonntag. Früh in die Felder, um 2 Tante hier. Um 5 zu König, dann Umsiedlerkirche zum Abendmahl, Nudelsuppe, Gulasch.

5.7. Kartoffelsuppe und Fleischbrötel.

6.7. Oberrüben. Gerste gelesen, 3 Pfund. Großes Gewitter. Eimer und 4 Töpfe zu Sommer.

7.7. Von 2 Eiern Graupe. Geflickt. 2 Messer zum Schleifen.

8.7. Bei Dr. Kunze. Genäht. Kartoffeln und Senfsauce. Von Ernst und Selma Post.

9.7. Bei Pampels, lesen gegangen. Weißkraut und Oberrüben.

10.7. Von Frl. Zeiner altes Kostüm und 2 Männerjacken geschenkt bekommen. Neue Kartoffeln und Quark. Alfred, Tante Selma geschrieben. Die Nacht viel geregnet.

11.7. Georg in der Kirche. Ich Georg geschrieben. Nachmittag bei Sabottas. Sparkloß, Nudelsuppe, Marmeladentunke.

12.7. Bei Dr. Kunze. Kartoffeln und Quark.

14.7. Mohrrüben mit Oberrüben.

15.7. Erbsen.

16.7. Süße Haferflocken. Wintergerste lesen.

17.7. Fisch, neue Kartoffeln. Wintergerste lesen. Abends Oper.

18.7. Nudelsuppe, Fisch, Dämpfkraut. In der Johanniskirche. Königs zu Kaffee, geregnet.

19.7. Birnentunke und Sparkloß.

20.7. Süße Graupe. Etwas gewaschen, Gerste gereinigt.

21.7. Weißkraut, Mohrrüben, Schnittbohnen, alles zusammen gekocht. Früh in den Pilzen, nachmittag mit Tante in 'Försterchristel'.

22.7. Georg wegen Gaskocher am Wirtschaftsamt.

25.7. in Zwickau.

26.7. Gerste 2 1/2 Kilo und 20 Gramm mit Säckel.

27.7. bis 31.7. Ähren lesen.

1.8. Geregnet. Nachmittag geschlafen. Birnentunke und Sparklöße.

2.8 4 Pfund Wintergerste lassen schroten.

3.8. bis 7.8. Ähren lesen.

8.8. Zum Schwimmfest im Sannebad.

9.8. 3 1/2 Pfund Wintergerste geschrotet.

10.8. Bei Pampels waschen, für Georg süße Haferflocken.

11.8. Ich gewaschen. Grütze, Erbsen gekocht.

12.8. Bei Zeiner gewaschen. Grütze, Erbsen gekocht.

13.8. Mangold gekocht.

15.8. Sonntag. Wir in der Kirche. Salzfisch, Kartoffeln, Mohnspeise. Georg bei Königs, Tante und Frau Sabotta da. 5 Pfund Gerste lassen schroten.

16.8. Bohnen mit geriebenen Kartoffeln. Gestopft. Potthast geschrieben.

17.8. Bei Pampels. Weißkraut und Mohrrüben.

18.8. 2 Gläsel Birnen eingekocht.

19.8. Ins Rudelswalde Hafer gelesen. Abends Gewitter, Regen.

20.8. Sparkloß und Birnen. Von Gretel und Selma Kartoffeln bekommen.

22.8. Sonntag. Beide in der Kirche. Fleischbrötel, Dampfkraut, Nudelsuppe. Kammer eingeräumt.

23.8. Zu Metzner, 3 1/2 Pfund Hafer, 5 1/2 Pfund Sommergerste. Mußte Hafer die rote Mühle, da Mehl dafür bekommen. Rübenblätter.

24.8. Grütze gegessen. Bei Pampel. Ilse Säckchen zurück geschickt und 5 lange Zigarillos.

25.8. Brühkartoffeln. Genäht. In der Stadt wegen Brille.

26.8. Pellkartoffeln, marinierte Fisch dazu. Tante Petruschke da, genäht.

27.8. Bei Pampels. Eiergraupe. Frau Schulz geschrieben. Sparkloß und Birnentunke. Am 26. Gretel um 3:30 Uhr gekommen.

28.8. Fleisch, Klößel. Alle 3 in der Kirche. Mit Königs im Kino, 'Zirkus Renz'.

29.8. Gretel weggefahren abends.

September 1948: Herbst

1.9. Ich 10 Pfund Kartoffeln gestoppelt.

2.9. Ich 2 Pfund Kartoffeln gestoppelt.

3.9. Ich 4 Pfund Kartoffeln gestoppelt.

4.9. Georg 10 Pfund, ich 5 Pfund Kartoffeln gestoppelt.

5.9. Früh Kirche, Abends Ansiedlerkirche. Fleisch, Klöße, Sauerkraut.

6.9. Kartoffelbrei.

7.9. Graupe. Ich.. .

8.9. Bei Pampel, Matratzen, Frau Walther Glas geborgt ohne Ring.

10.9. Gemangelt. Grütze.

10.9. Sonntag, Georg zur (Anti-)Faschistenfeier. Pflaumenklöße.

13.9. Kartoffelmus. In Manigswalde Kartoffeln stoppeln.

14.9. Kartoffeln und Quark. In Manigswalde Kartoffeln stoppeln.

15.9. Weißkraut und Kartoffeln, Schönheide Kartoffeln stoppeln.

16.9. Dankritz zu stoppeln. Klöße und Buttertunke.

17.9. Dankritz zu stoppeln. Georg nach Hohenbrünzo (Mecklenburg, zu Pauers). Gretels Mehl angekommen.

18.3. Dankritz zu stoppeln. Kartoffeln und Häckerle.

19.9. Sonntag. Klöße und Buttertunke. Frau Sabotta und Frl. Friedel hier.

20.9. Früh bei Heitzinger, nachmittag Dankritz, 8 Pfund Kartoffeln gestoppelt. Spinat mit Bratkartoffeln.

21.9. Früh bei Pampel.

26.9. Georg zurück mit vollem Koffer: Mehl, Ente, Hühnchen, Äpfel, Kuchen.

27.9. Georg wieder in Arbeit.

15.10. Sonntag. Richards und Günter zu Besuch. Nudelsuppe, Schweinebraten, Klöße . Eva hier und Frau Sabotta.

18.10. Mittwoch abend, Umsiedlerversammlung im Konfirmandensaal. In Lauterbach 30 Pfund Kohlrüben zu 20 Pfennig.

23.10. Sonntag. Tante Petruschke hier, Georg in der Kirche. Klöße und Birnentunke, Hefeklöße. Am 21.10. bei Pampels, Lindenstraße angetreten.

24.10. Große Wäsche. Rollmöpse und Kartoffeln.

7.11. Sonntag um 4:30 zu Königs mit Frau Reseck. Abends im Umsiedlergottesdienst und zum Abendmahl.

12.11. Zahn ziehen lassen.

14.11. Sabottas und Frau Reseck und Frl. Marschall nachmittag hier.

17.11. Bußtag. In der Kirche, nachmittag genäht. Meerrettichsauce. In Rudelswalde 6 Pfund Kartoffeln und Zuckerrüben bei Hauschild. (Bei Tetzner gibt's zum Frühjahr Kohlrüben. Bei Hüttner hat ich 2 Meerrettiche bekommen.)

15.11. Bei Frau König 2 Stunden Stricken. Abends Umsiedlerabend.

16.11. Bei Pampels Doppelfenster gewaschen.

19.11. Bei Pampels.

21.11. Früh in Zwickau. Frl. Kindler bei Liesel.

22.11. Früh wieder zurück von Zwickau.

20.12. Von Pampels, Marienstraße, 70M und ein schwarzer Tiegel.

22.12. Von Max Pampel 3 blaue neue Handtücher und 30M.

24.12. Weihnachtsabend. Früh bei Frl. Reiner, Geschenk von ihr: 2 Hemden, 2 Schlüpfer, blauer Mantel. Waren abends mit Tante Petruschke in der Kirche. Fisch gegessen. Tante heim gebracht.

25.12. Früh in der Kirche. Nachmittag bei Königs zu Besuch, 'Du' aufgeboten.

26.12. Früh gepackt. Abends um 6:30 Uhr weggefahren zu Pauers21 über Leipzig.

27.12. Um 3 Uhr früh Zug weggefahren nach Bitterfeld , umgestiegen in Berlin um 10 Uhr. Abends um 12 Uhr in Sternfeld, Ernst uns abgeholt.

28.12. Marga mit Sohn war noch dort. Ich mich etwas in der Küche betätigt.

29.12. Rosenkohl, Koteletts. Abends warmen Kartoffelsalat.

30.12. Dicke Bohnen mit Schweinebauch. Abends Bratkartoffeln.

31.12. Bohnensuppe mit gerösteten Semmeln und Salzkartoffeln, abends Entenbraten, Dampfkohl, Kompott. Nachts Bohnenkaffee und Windbeutel. Zu einem Begräbnis.

Januar 1949: Das zweite Jahr, Georg erkränkt

1.1.49. Stürmisch. Putenbraten, Salzkartoffeln, Griesflammerie.

2.1. Putenbraten, Salzkartoffeln mit Rosenkohl, abends Wellfleisch.

3.1. Krautrouladen und Gehirn. Abends Wellwurst und Salzkartoffeln.

4.1. Erbsen mit Schweineschnauze und Kartoffeln. Selma mit zur Bahn, um 2:45 ging der Zug, um 10 abends in Berlin.

5.1. Früh um 7 ging der erste Zug nach Leipzig, um 10 in Leipzig. Um 1 Uhr weg, um 3:15 in Crimmitschau.

6.1. Geruht, mitgebracht: Ente, Kaninchen, Fett, Wellwurst, Butter, Gemüse, Marmelade, die Uhr, das Konterbuch, 1 Stück Schweinefleisch.

7.1. Bei Pampels, bei Tante Petruschke.

8.1. Bei Zeiner, kleine Babe gebacken.

9.1. Sehr erkältet. Nachmittag König hier, Tante Petruschke hier, Sabottas hier. 5°C.

10.1. Große Wäsche, Frl. Friedel kam helfen waschen von 8:30 bis 7 Uhr. 8°C.

11.1. Bei Pampels 2 Stunden. Heut Graupe mit Enteklein. 1°C.

12.1. Grünkohl. Georg erkältet. 8°C.

13.1. Heut nachmittag bei Frau Pampel. Georg Fieber.

14.1. Bei Pampels, nachmittag; bei Frau König, Georg Fieber.

15.1. Georg Fieber.

16.1. Ärztin hier, Grippe festgestellt.

23.1. Herr und Frau König hier.

24.1. Georg das erste Mal aufgestanden.

25.1. Wir unten die Wohnkammer bekommen, einstweilich mein Bett aufgeräumt.

29.1. Kam früh Marga, ich Mohnbabe und Mohnkuchen gebacken. Nachmittag gegen 5 kam Georg und Liesel zu Besuch, abends waren sie im Theater.

30.1 Marga bei Tante Petruschke. Von Marga Likörgläser mit Tablett erhalten, brachte Mehl mit. Nachmittag kam Familie Königs; und Frau Reseck. Abends um 6 fuhren die Zwickauer weg, Königs um 9 Uhr weg. Mittag wilde Kaninchenbraten.

31.1. Früh um 3:30 fuhr Marga weg.

1.2. Die Woche oben, die Kammer nach unter geräumt.

3.2. Sofa und Küchentisch und 2 Stühle für zusammen 20M gekauft.

5.2. Tante Babe gebacken.

6.2. Tante war ihren Geburtstag bei uns, Frau Sabotta war hier mit.

7.2. Georg wieder das erstemal in Arbeit.

12.2. Am Sonnabend heut, Königs hier, Kaffee und Brötchen gegeben.

13.2. Zuhause. Rouladen und Dampfkraut.

14.2. Abends zum Umsiedlerabend, Georg mit.

16.2. Bei jungen Pampels, Wasche.

17.2. Mit Georg im Walde.

18.2. Gebratenen Fisch.

20.2. Tante hier, dann bei Königs bis 10 Uhr. Mittag 10°C. Gulasch.

21.2. Bei Zeiners, Abort aufgeräumt, Garten gedungen. Mittag 11°C.

 

Mai 1949: Arbeit und Besuche
Gründstück von Herrn Ulbrich, Crimmitschau. Von 1949 - 1953 1. März oben II Stock gewohnt, 
Stube und Küche.
Haus in Crimmitschau

21.5. Liesel, Richard und Günter zu Besuch. Schmorbraten, Salzkartoffeln, Sauerkraut. Geregnet.

22.5. Liesel, Richard und Günter zu Besuch, Königs hier.

26.5. Himmelfahrt mit König, Felder spazieren.

29.5. Mit Frl. Friedel in der Kirche in Neukirchen. Nachmittag genaht. Fisch gebraten, Sauerkraut.

30.5. Nähstube. Erfahren das Frau Pampel gestern gestorben, hatte Darmgeschwür.

31.5. Pampels Matratzen geklopft. Salzkartoffeln, Büchsenhering.

1.6. Gebacken.

4.6. Mein Gebiß erhalten, 14 Zähnen.

5.6. Pfingsten. Neukirchen in die Kirche. Um 3 bei Königs.

6.6. Früh beim Grabe von Frau Pampel. Nachmittag Reseck, Sabotta, Tante hier.

7.6. Von Pampels, Matratzen draußen. Georg gepackt.

8.6. Georg nach Hohenbrünzo, um 3:30 mit Schnellzug, leider war Georg erst um 1 Uhr mittag dort. Ich bei Pampel geplätt. Nachmittag war hier großes Unwetter.

11.6. Bei Zeiner.

12.6. In der Kirche. Frau Sabotta mit mir gegessen. Klöße, Rhabarbertunke.

13.6. Nachmittag spazieren in Rudelswalde. Abends waren Königs hier.

14.6. Ich bei mir Wäsche.

15.6. Wäsche aufgehängt, getrocknet, gemangelt.

17.6. Bei Pampels und Frau Heider.

19.6. In der Kirche. Backobst und Klöße, Königs zu Kaffee und Abendbrot. Georg abends gekommen.

20.6. Frau König Quark getragen und 3 Eier.

21.6. Bei Pampels, Wäsche bis 4:30 Uhr.

22.6. Tante hier. Um 4.30 bei Königs. Frau König krank.

26.6. Früh in Neukirchen Kirche. Ich bei Frau König.

27.6. Ich bei Herr Königs Geburtstag. Lukes dort. Um 9 zuhause.

28.6. Bei Pampels und Frau Sabotta.

29.6. Bei Frau König.

30.6. Früh bei Frau König, dort das erstemal aufstehen. Stuhl zum streichen getragen.22

Bemerkungen:
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  1. Kuschlau hatte vor dem Krieg etwa 300 Einwohner. Die anderen gingen früher in anderen Transporten, 2 oder 3 andere. Die erste ging nach Delmenhorst-Nienburg in die Englische Zone mit den Parteigenossen, alte Leute und Frauen mit vielen Kinder. Eine Zweite war auch in der Ostzone verteilt.
    Arbeiterfamilien:
    BÖNSCH - Schmied in der Ziegelei, 2 Töchter, eine war in Berlin verheiratet, Familie ging von Freiburg dahin.
    FRENDEL und SOLA waren Arbeiter bei Liebichs.
    GITSCHEL war Arbeiter beim Vogel und KAUSCHE beim Dominium.
    POHL war Stellmacher beim Vogel, umgekommen beim Entminen nach dem Krieg.
    AßMANN war Arbeiter beim Vogel, seine Witwe heiratete Gregor (Josef Kotwitza, Arbeiter bei uns), ein Russe oder Pole und blieb. Tochter heiratete später auch ein Pole.
    KRAUSE war Vormann beim Dominium.
    RESECK war Gemeinde Schmied.
    HILGER war Schaffer beim Vogel, durch ein Unfall bei der Dreschmaschine vor dem Krieg umgekommen, Frau und Tochter hinterblieben.
    SABOTTA war der ehemaliger Inspektor auf dem Dominium, nachher Preußischer Schiedsmann, wahrscheinlich starb er und seine Frau während des Krieges, hinterließen Tochter Eva und ihre uneheliche Tochter Renate.
    STEGMANN Wally ging zurück nach Kuschlau von Breslau und heiratete ein Pole.
    QUABS waren als Einzelfamilie von Schmitzdorf rausgekommen weil er Sprengmeister bei einem Steinbruch und war lange unentbehrlich für die Polen.
    Der junge SCHÖLZEL war auch noch mit, er und Gerhard waren zurück ins Dorf vom Sandberg gegangen nach ein vergessenes Gepäckstück und so waren sie die Letzten die das Dorf verlassen.
  2. Gepäck: Man konnte nicht mehr herausbringen als man alles auf einmal durch die Kontrolle mitnehmen konnte. Die Reisekörbe hatten kleine Räder und wurden geschoben.
  3. Richard HAUNSCHILD, Bruder. Der Mann seiner Tochter Elisabeth, Georg Niedergesäß, war als Gefangener in England.
  4. Elisabeth PETRUSCHKE: Sie hatte sich im Kohlwagen erkältet und war sehr schwach. Siehe auch diese Bemerkung.
  5. Merkur: Geschäft in Crimmitschau.
  6. Marken (Bezugsschein): Lebensmittel und andere Artikeln die sehr köstlich noch waren wurden mit nach Masse verteilte (eg. 1 Pfund Mehl oder ein paar Schuhe) Marken verteilt.
  7. Eva SABOTTA. Siehe auch bei Bemerkung 1.
  8. "von Jena": Die Opermannschaft war auf Reisen.
  9. "Tür durchgebrochen": Das Zimmer für die Familie öffnete nur zu der Küche, die Tür wurde durchgebrochen einen Eingang am Flur zu machen.
  10. Hans BAR: Gerhard begegnete die Schwester Irma als er die Karten für die Operette kaufte. Auch Schwester Kathie und Mutter.
  11. Alfred HAUNSCHILD, Bruder, gleich nach Bardowick und Melbeck in der englischen Zone geschickt. Milchen war Alfreds Frau.
  12. "auf Urlaub": Er arbeitete schon 1 bis 2 Wochen in der Leunawerk, ein Teil von der I.G. Farben, in Merseburg, als Tiefbauarbeiter bei der wiederaufbau der Fabrik, (Die Fabrik machte Benzin von Kohle — die Leunabenzin, auch Chemiefabrik). (Eigentlich arbeitete Gerhard für die Tiefbaufirma Hoffmann.)
  13. Marga KRÄMER: Pflichtjahrmädel aus Bärzdorf, Kreis Münsterberg.
  14. Ilse: Schreibfreundin Herberts, in Hagen, Beumelburg (verh. Ernst).
  15. Neubert: Tuchfabrik.
  16. SIDOW: von Strehlen, leiteten die ev. Herberge zur Heimat.
  17. PLÄTSCHKE: Nachbarjunge aus Naßbrockgut.
  18. VOGEL: in Thüringen, bei Gotha bei Verwandten.
  19. Pleiße: Fluß durch Crimmitschau.
  20. Thümlar: Verschiedene Namen von Dörfer und Bauern werden erwähnt wo Oma und Opa stoppeln und lesen gingen.
  21. PAUER: Selma war Georgs Schwester. Ernst war Inspektor in Marschwitz, dann in Steinau. Dann in Bernstadt, Kreis Öls in der Landwirtschaftsschule und Büro. Zuletzt in Gorkau, bei Zobten. Evakuiert nach Thüringen, dann als Verwalter auf einen Mecklenburgischer Großgrundbesitz. Nach der Westzone ausgewandert zu Jockwers, tödlich verunglückt.
  22. Nachher: In 1951 Gerhard nach Kanada ausgewandert, in 1953 Liesbeth und Georg auch nach Kanada.
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